Bau und StreckeneröffnungDer Bau des Bahnhofs Schifferstadt war am 11. Juni 1847 mit Eröffnung des Streckenabschnitts zwischen Ludwigshafen und Neustadt (Haardt) abgeschlossen. Zeitgleich begann der Eisenbahnbetrieb auf der Stichstrecke nach Speyer, die am 14. März 1864 nach Germersheim und weiter über Wörth (Pfalz) nach Maximiliansau verlängert wurde. Damit wurde Schifferstadt zum Trennungsbahnhof. Der Bahnhof hatte neben dem Hausbahnsteig einen überdachten Inselbahnsteig, zu dem ein Personentunnel führte. Im Bahnhof gab es ab 1937 eine Lokstation mit Lokschuppen.
Das Empfangsgebäude Schifferstadt
Das ursprüngliche Empfangsgebäude wurde 1964 wegen Baumängeln abgerissen und durch ein neues Stationsgebäude ersetzt. Das Stellwerksgebäude integrierte man in das Empfangsgebäude. In der Schalterhalle gab es einen Fahrkartenschalter, einen Kiosk sowie einen Zugang zur Bahnhofsgaststätte. Direkt neben dem neuen Empfangsgebäude wurden vom alten Bahnhof die Bahnsteigüberdachung und das gusseiserne Tragwerk im Stil des Historismus sowie die Geländerreste zum Personentunnel wieder aufgebaut. Sie stehen unter Denkmalschutz.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude ist im Zustand von 1964 erhalten geblieben. Lediglich der Fahrkartenschalter wurde geschlossen.
Bilder Schifferstadt
Bahnhof um 1919
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 11. Juni 1847 nach Schifferstadt. Also 12 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Schifferstadt hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 3.000 Einwohner (Ende 2017 waren es 20.073 Einwohner).
Bahnstation Schifferstadt
Schifferstadt - Bf - RSDS : 158D4 : SD37-Jun18
Planung und KonzessionSeit 1816 gehörte der Rheinkreis zum Königreich Bayern. Nachdem 1835 die Ludwigseisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth in Betrieb genommen wurde, gab es Pläne eine Eisenbahnlinie innerhalb des Rheinkreises zu bauen. Am 21. Dezember 1837 genehmigte der bayrische König Ludwig I. den Bau einer Eisenbahn von der Rheinschanze zur preußischen Grenze bei Bexbach.Die Pfälzische Ludwigsbahn Gesellschaft erhielt durch Bayerische Konzession vom 19. April 1838 (Döllingersche Sammlung Band 31 Seite 329) die Erlaubnis zum Bau und Betrieb einer Strecke von Ludwigshafen a. Rhein nach Neustadt (Haardt) Hbf.Bereits 1838 gab es Pläne, eine Stichstrecke von Speyer an die Bahnstrecke zwischen Ludwigshafen und Neustadt (Haardt) zu bauen.Die Bayerischer Konzession vom 19. April 1838 (Döllinger´sche Sammlung Band 31 Seite 329)) erlaubte der Pfälzischen Ludwigsbahn Gesellschaft den Bau und Betrieb einer Strecke von Ludwigshafen über Mundenheim und Schifferstadt nach Neustadt (Haardt).Mit Bayerischer Konzession vom 28. Juni 1862 (Kreisamtsblatt für die Pfalz Jahrgang 1862 Nr. 50) erhielt die Pfälzischen Ludwigsbahn Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke zwischen Speyer und Maximiliansau.