Bau und Streckeneröffnung Am 1. September 1879 wurde die 88,07 Kilometer lange Gäubahn zwischen Stuttgart über Schopfloch (in Württ) nach Freudenstadt Hbf eröffnet. Der Abschnitt Eutingen im Gäu - Freudenstadt Hbf war nur eingleisig gebaut worden.

Das Empfangsgebäude Schopfloch (b. Freudenstadt)

Der traufenständige, zweistöckige Typenbau von 1879 aus Fachwerk mit Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoss) und Satteldach mit mittigem Zwerchhaus (steht in der Flucht und besitzt Dach und Giebel) an der Gleisseite besaß ein verputztes Erdgeschoss mit Segmentbogenfenster und Türen. Das Obergeschoss hatte Rechteckfenster mit Holzrahmen und Schlagläden sowie kleine Rechteckfenster mit Holzrahmen. Das Mezzanin besaß auf der Ortseite zum Teil gereihte Rechteckfenster mit Holzrahmen. Das Ober- und Dachgeschoss wurden mit Holzschindeln verschalt. Im Erdgeschoss befand sich ein Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter, ein Dienstraum sowie ein Treppenhaus zu den Obergeschossen, wo sich die Wohnungen der Bahnbediensteten befanden. Das Hausbahnsteig war überdacht. Dar Bahnhof besaß einen Güterschuppen mit Kopf und Seitenrampen. Ein traufenständiger Holzschuppen mit Satteldach ergänzte die Bahnhochbauten. Die Gleisanlage beschränkte sich auf die Ladegleise zum Güterschuppen. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse IV. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen • 2006 wurden die Kreuzungsbahnhöfe Schopfloch und Hochdorf für den S-Bahn Betrieb umgebaut. Dabei erhielt der Bahnhof einen Mittelbahnsteig. Die eingleisige Strecke wurde zwischen Eutingen im Gäu und Freudenstadt Hbf elektrifiziert. • Bis Januar 2010 hatte die Kibri Spielwarenfabrik GmbH ihren Sitz in Schopfloch. Die Firma war durch ihr Modellbahnzubehör und speziell der Gebäudemodelle allen Modellbahnern bekannt. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde verkauft und saniert. Es befindet sich in einem guten Zustand.

Luftaufnahme