EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Die Eröffnung der ersten Eisenbahnstrecke von Schwerin nach Hagenow war am 1. Mai 1847. Die 28,3 km lange Strecke verband Schwerin mit der Strecke Berlin - Hamburg. Es folgte am 12. Juli 1848 die 30 km lange Strecke nach Wismar.

Das Empfangsgebäude Schwerin

Mit dem Bau des Empfangsgebäudes wurde 1845 begonnen. Der zweigeschossige Mittelbau mit seinen eingeschossigen Seitenflügeln war ein romantisch-spätklassizistisches Gebäude. Es stand an der gleichen Stelle wie das heutige Stationsgebäude. Vom tiefer liegenden Bahnhofsvorplatz führte eine vorgelagerte Terrasse zum Eingang in die Schalterhalle. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1851 wurde eine Lokstation mit Wagenwerkstatt gegenüber dem Stationsgebäude eröffnet. 1857 erhielt der Bahnhof im Nordwesten einen eigenständigen Güterbahnhof mit Stückgutverladung und mehreren Güterschuppen. 1882 erfolgte der erste Bahnhofsumbau. Die Wartesäle wurden so umgebaut, dass die Reisenden nach aufsuchen des Fahrkartenschalters nicht mehr das Freie passieren mussten. 1884 erfolgte ein weiterer Umbau, bei dem der vorhandene Bahnsteig abgebaut und auf dem neuen Zwischenbahnsteig wieder aufgebaut wurde. Da es noch keinen Personentunnel gab, mussten die Reisenden zu den Bahnsteigen über schienengleiche Überwege gehen. 1887 wurde ein Neubau des Empfangsgebäudes beschlossen. Nach dem Abbruch des alten wurde unmittelbar davor das neue Stationsgebäudes errichtet. Die Bauarbeiten erfolgten zwischen 1888 und 1889. Das zweite Empfangsgebäude Das eklektizistische Gebäude wurde mit Hausteinen, gelben und braunen Klinkern verkleidet. Nach französisch- belgischem Vorbild ist die Fassade mit vielen Renaissance- und Barocken Schmuckelementen dekoriert worden. Auch hier lag der Haupteingang im Mittelbau, den die Reisenden über eine Freitreppe erreichen konnten. Dahinter befand sich die 13,5 Meter hohe Schalterhalle, die in einem bogenförmigen Dach durch drei eiserne Binder gehalten wurde. In südlichen Eckbau befanden sich die Räume für den Großherzog. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Die knapp 30 km lange Strecke nach Rehna ging am 12. Oktober 1897 in Betrieb. Am 2. September 1888 eröffnete die 19,1 km lange Eisenbahnstrecke nach Crivitz. Auf der 21,3 km Verlängerung von Crivitz nach Parchim begann der Bahnbetrieb am 1. August 1899. 1905 wurden die Bahnsteigsperren eingeführt. 1926/27 erfolgte ein weiterer Umbau des Empfangsgebäudes. Dabei verbreiterte man die Bahnsteige und baute einen Personentunnel. Die Schalterhalle wurde tiefer gelegt und die Freitreppe entfernt. Im obersten Stockwerk befanden sich nun die Bahnhofsgaststätte und die Wartesäle mit Ausblick zum Bahnhofsvorplatz. Trotz des Umbaus blieb der Charakter des Gebäudes erhalten. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde von der Deutschen Bahn AG komplett saniert und 2005 wieder eröffnet.
Planung und Konzession Filmbild Schwerin Hbf
Bilder Schwerin
Bahnhof 1847
Luftaufnahme
Bahnhof um 1910
Bahnhof 1847 Bahnhof um 1910
Die Eisenbahn “kam” am 1. Mai 1847 nach Schwerin. Also 12 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Schwerin hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 16.700 Einwohner (Ende 2017 waren es 95.797 Einwohner).
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Hauptbahnhof Schwerin

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