Bau und Streckeneröffnung1854 eröffnete die Flensburg-Husum-Tönninger Eisenbahn-Gesellschaft den ersten Streckenteil der Strecke Flensburg - St. Peter zwischen Flensburg und Tönning. 1892 wurde der Streckenabschnitt nach Garding von der Staatsbahn in Betrieb genommen. Zwar schon 1907 geplant wurde der 9,4 Kilometer lange Streckenteil nach Bad St. Peter Süd am 24. Juni 1932 in Betrieb genommen. Der 2,68 Kilometer letzte Streckenteil und damit auch die 44 Kilometer lange Gesamtstrecke wurde am 24. Juli 1932 eröffnet.
Das Empfangsgebäude Bad St Peter-Ording
Das im Stil der neuen Sachlichkeit errichtete einstöckige Klinkergebäude nach Plänen des Architekten Schwendy in Seitenlage errichtet besaß an der Eingangsseite eine frei stehende, großzügige Vorhalle. Durch sie gelangten die Reisenden in einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter. Weitere Räumlichkeiten waren ein Dienstraum für den Bahnhofsvorsteher und ein Gepäckraum. Zwischen einem großen Güterraum mit Seitenrampen befand sich noch ein Karrenraum.Die einfache Gleisanlage bestand aus einem Durchgangsgleis sowie ein Kreuzungsgleis mit einem Mittelbahnsteig. Ein Ladegleis führte zum Güterschuppenanbau.An der Ladestraße gab es noch ein Übernachtungsgebäude sowie eine kleine Lokstation.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•1995 schloss die Deutsche Bahn AG (DBAG) den Fahrkartenschalter.•Anfang 2000 wurde das Stationsgebäude verkauft und restauriert. Ein neuer Bahnsteig mit Außenbahnsteig entstand.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude ist in seinem ursprünglichen Zustand von 1932 erhalten und steht unter Denkmalschutz.
Bad Sankt Peter-Ording Bf - APOS : 2A4 : 4K24-Mai 24
Planung und KonzessionDurch dänische Konzession vom 20. März 1854 wurde die Konzession auf die Flensburg-Husum-Tönniger Eisenbahn-Gesellschaft übertragen, die vom Eröffnungstage an die Firma Südschleswigsche Eisenbahn-Gesellschaft führte. Nach Beendigung des Deutsch-Dänischen Krieges ging die Bahn durch Konzession des Herzogtums Schleswig-Holstein und Lauenburg vom 20. März 1865 in den Besitz der Schleswigschen Eisenbahn-Gesellschaft über. Am 1. Januar 1870 übernahm die Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft den Betrieb. Die Konzession galt für den Bau und Betrieb folgender Strecken:Eggebeck - Flensburg Weiche - Flensburg, Ohrstedt - Husum - Blockstelle Hörn - Tönning und die Hafenbahn in Tönning.Durch Verfügung des Reichsverkehrsministerium E II 22.4572 vom 25. Juni 1931 (Amtsblatt der Regierung zu Schleswig Jahrgang 1931 Nr 5) erhielt die Deutsche Reichsbahn die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Garding - Bad Sankt Peter Süd und Sankt Peter-Ording.