Die Bahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven wurde zusammen von der „Großherzoglich Oldenburgischen Staatsbahn“ (GOE) und der „Preußischen Staatsbahn“ am 18. Juli 1867 offiziell eröffnet, aber erst am 3. September 1867 in Betrieb genommen. Das Empfangsgebäude war ein typischer friesischer Backsteinbau mit angebautem Güterschuppen aus Fachwerk. Die Fassaden fielen durch die Betonung von vertikalen Gebäudelinien und Giebeln auf. Sie wurden aus gefärbten Backsteinen hergestellt.Am 15. Oktober 1871 eröffnete die Oldenburgischen Staatsbahn die 12,96 km lange Strecke nach Jever. Der Bahnhof wurde entsprechend ausgebaut und zum Rangierbahnhof für Wilhelmshaven.Der Bahnhof erhielt 1940 ein neues Empfangsgebäude aus Klinker. Einige der Fenster sind mit landwirtschaftlichen Motiven aus Bleiglas versehen worden. Das Empfangsgebäude hatte eine große Schalterhalle. Neben dem Stationsgebäude entstand aus Backstein eine große Güterhalle. Es gab zwei überdachte Bahnsteige mit einer markant gemauerten Fußgängerbrücke. Auf den Bahnsteigen befanden sich aus Klinker gemauerte Aufenthaltsräume. Das alte Empfangsgebäude wurde durch einen Bombenabwurf 1943 zerstört.Auf dem Stumpfgleis am Hausbahnsteig enden heute die Züge aus Esens (Ostfriesl.). Die Fußgängerbrücke wurde durch Eisengitter verschlossen, sodass der zweite Inselbahnsteig nicht mehr betreten werden kann. Die Züge von und nach Oldenburg (Oldb.) halten auf dem ersten Inselbahnsteig.Die Fußgängerbrücke steht unter Denkmalschutz.
Bilder Sande
Bahnhof 1902
Luftaufnahme
Die Eisenbahn „kam” am 18. Juli 1867 nach Sande. Also 32 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Sande hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 1.000 Einwohner (Ende 2015 waren es 8.879 Einwohner).