EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Schleusingen

Bau und Streckeneröffnung Die Thüringische Eisenbahn- Gesellschaft begann mit den Bauarbeiten an der Strecke von Plaue nach Themar am 23. April 1878. Der 10,99 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Themar und Schleusingen wurde am 28. Oktober 1888 und damit die 61,97 Kilometer lange Gesamtstrecke in Betrieb genommen. Der Bahnhof Schleusingen war bis 1904 ein Kopfbahnhof, da die Bauarbeiten an der Rennsteigbahn noch nicht fertiggestellt waren.

Das Empfangsgebäude Schleusingen

Das traufenständige, zweistöckige verschieferte Fachwerkgebäude besaß im Norden einen einstöckigen verschieferten Fachwerksanbau mit Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoss). Der südliche Fachwerkanbau wurde als Güterschuppen genutzt. Alle Gebäudeteile hatten Satteldächer und auf allen Stockwerken Rechteckfenster. In Erdgeschoss befanden sich ein Warteraum mit Fahrkarten-, Gepäckschalter und Güterabfertigung sowie weitere Diensträume. Im Obergeschoss waren Dienstwohnungen für die Bahnbediensteten entstanden. Als Kopfbahnhof hatte der Bahnhof außer dem Hausbahnsteig noch einen befestigten Mittelbahnsteig, der über eine Gleisabdeckung für die Reisenden zugänglich war. Die Gleisanlage war anfangs sehr bescheiden. Neben dem Streckengleis gab es ein Umfahr- und weitere Abstellgleise zum Güterschuppen. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse II. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Am 15. November 1911 wurde die 15,84 Kilometer lange Strecke nach Suhl eröffnet. Dafür wurde die Gleisanlage vergrößert. Im Norden des Stationsgebäudes entstand ein weiterer verschieferter Fachwerkanbau sowie um eine Lokstation mit vierständigem Lokschuppen, Wasserturm und Gebäude für die Bahnmeisterei erweitert. Ein Stellwerkanbau auf dem Hausbahnsteig entstand. In den 1970er-Jahren erhielt der Bahnhof ein modernes Stellwerkgebäude, das das alte Stellwerk ablöste. 1990 gingen die Fahrgastzahlen deutlich zurück. Am 31. Mai 1997 legte die Deutsche Bahn AG (DBAG) die „Friedbergbahn“ nach Suhl still. 1998 stellte die DBAG den Personenverkehr auf der „Rennsteigbahn“ und nach Themar ein. Seit 2020 wurde der Transport von Holz zur Holzhandelsfirma WHF in Schleusingen aufgenommen. Die DBAG verkaufte das Stationsgebäude. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude ist in einem passablen Zustand, wobei der Güterschuppenanbau sicher abgerissen werden muss.
Filmbild Schleusingen
Bilder Schleusingen
Luftaufnahme
Planung und Konzession Friedbergbahn Schleusingen - Suhl
Die Eisenbahn “kam” am 23. April 1878 nach Schleusingen. Also 43 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Schleusingen hatte zu diesem Zeitpunkt ca.4.000 Einwohner (Ende 2021 waren es 10.656 Einwohner).
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